Berlin Titelbild Freundlichkeit
Berlin Titelbild Freundlichkeit
Freundlichkeitsoffensive

Wir machen Berlin freundlicher

Der Umgangston in Berlin wird rauer – Zeit für eine Freundlichkeitsoffensive! Zwei Experten geben alltagstaugliche Tipps für mehr Gelassenheit und zeigen, wie kleine Nettigkeiten uns allen guttun.

Psychologe Rolf Schmiel und Facharzt für Psychotherapie Prof. Dr. Lammers erklären, wie wir gelassener durch den Berliner Alltag kommen – und warum Freundlichkeit dabei doppelt wirkt.

Und wir werden selbst aktiv und machen Berlin etwas freundlicher mit den "Random Acts of Kindness": Kleine, nette Alltagsgesten. In unserem Fall: Blumen for free.

🎧 Unfreundlich, gestresst, genervt – Berliner erzählen

Bevor wir mit den Tipps starten, hören wir erstmal rein, wie sich der Berliner Alltag für viele gerade anfühlt:

Hörerin Jenny aus Berlin

S-Bahn Fahrer Kevin aus Schönefeld

Johannes, Geschäftsführer eines Rettungsdienstes

 

Mehr Freundlichkeit für Berlin – so geht's

Viele Berliner Rundfunk Hörer*innen berichten, dass der Ton in der Stadt rauer geworden ist. Im Verkehr, beim Einkaufen oder in der Warteschlange: Gereiztheit liegt oft in der Luft – und man selbst reagiert auch nicht immer souverän. Aber: Es geht auch anders! Zwei Experten haben Tipps parat, wie man innerlich ruhig bleibt – und mit kleinen Gesten sogar das Miteinander positiv beeinflusst.

Gelassenheit
Gelassenheit

✅ 6 einfache Tipps von Diplompsychologe Rolf Schmiel für mehr Gelassenheit im Alltag

  1. Pause statt Power-Modus
    Einfach mal nichts tun – wirklich gar nichts. Kein Scrollen, kein To-do-Listen-Abhaken. So kann die Seele auftanken.
  2. Die Mr. Spock-Methode
    Statt sich über schräge Leute aufzuregen, innerlich denken: "Faszinierend – was muss der erlebt haben?"
  3. 10 Sekunden, die alles ändern
    Nicht sofort reagieren, sondern erst bis zehn zählen – das wirkt Wunder.
  4. Verletzlich statt herrisch
    Lieber ehrlich sagen, was einem Angst macht, statt mit Vorschriften um sich zu werfen.
  5. Frustfrei durch den Verkehr
    Wer ständig andere Autofahrer verflucht, sollte sich fragen: Wie geht’s mir eigentlich gerade?
  6. Die Stimmung anderer nicht mittragen
    Nicht jedes negative Gefühl aufsaugen – sondern bewusst in der eigenen Balance bleiben.

🧠 Ergänzende Strategien von Prof. Dr. Lammers – Psychotherapeutischer Blick auf Wut und Stress

Kindness
Kindness

🌟 Random Acts of Kindness – Die Geheimwaffe gegen Unreundlichkeit

Kleine Gesten, große Wirkung – das steckt hinter dem Konzept der Random Acts of Kindness. Gemeint sind freundliche Überraschungen ohne Erwartung. Zum Beispiel:

  • Jemandem hiemlich im Café den Kaffee bezahlen – und einfach verschwinden.
  • Einen netten Zettel an die Windschutzscheibe eines fremden Autos hängen: „Schön, dass es dich gibt!“
  • Der Kassiererin ein echtes Kompliment machen – ehrlich und von Herzen.

🔬 Die Wissenschaft sagt: Das funktioniert!

Studien zeigen, dass diese kleinen Taten die Laune sowohl bei den Beschenkten als auch bei den Gebenden verbessern – und sogar psychisch stabilisieren. Der Effekt: Wer freundlich handelt, fühlt sich automatisch selbst besser.

Rolf Schmiel nennt es das Pfadfinderprinzip: Jeden Tag eine gute Tat. Und wenn sich das jede*r vornimmt – ist Berlin bald ein ganzes Stück freundlicher.