Vorsicht vor Taschendieben!
Hier finden Sie die besten Tipps, wie Sie sich vor Taschendieben schützen können.
Hier finden Sie die besten Tipps, wie Sie sich vor Taschendieben schützen können.
…sind die bekanntesten Maschen der in unserer Stadt ihr Unwesen treibenden Taschendiebe. Und immer wieder gelingt es ihnen, den Bürgern und Besuchern Berlins mit flinken Fingern und einer raffinierten Arbeitsweise Bargeld, Schmuck und Scheckkarten aus Geldbörsen, Bekleidung und Taschen zu entwenden.
Meist gehen sie hierbei arbeitsteilig vor. Während ein Täter das Opfer ablenkt, nutzt der zweite Täter die Unaufmerksamkeit aus, greift zu und übergibt das erlangte Gut an eine dritte Person, die sich anschließend von dem eigentlichen Tatgeschehen entfernt.
Zahlreiche Möglichkeiten für die Begehung von Taschendiebstählen bieten sich dem Täterkreis an: überall, wo viele Menschen zusammenkommen, wo Gedränge entsteht, werden auch Taschendiebe nicht weit sein. So können Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufsbummel und Besuche von Veranstaltungen weniger erfreulich enden.
Erstatten Sie in jeden Fall eine Strafanzeige bei einer Polizeidienststelle. In Berlin können Sie dies rund um die Uhr auf jedem Polizeiabschnitt oder auch online in unserer Internetwache erledigen.
Neben der Anzeige sollten Sie im Diebstahlsfall noch weitere Schritte unternehmen, um mögliche Folgeschäden zu verhindern:
Bei Verlust von Kredit- oder EC-Karte sollten Sie die Karten sperren lassen (zum Beispiel über die neue bundeseinheitliche Rufnummer 116 116 ). Sie sollten auch für alle innegehabten Kreditkarten die dazugehörigen Nummern notiert haben und diese separat, außerhalb der Geldbörse, aufbewahren. Die Kreditkarten-Firmen fragen die Nummern ab.
Die Täter suchen Gasträume von Gastronomiebetrieben auf und treten an die an Tischen sitzenden Gäste heran, die ihr Handy oder die Geldbörse vor sich auf dem Tisch abgelegt haben. Mit einer/einem über den Wertgegenstand gehaltenen Spendenliste/ Stadtplan oder Bettelzettel, bitten sie die Gäste um eine Spende und entwenden dabei den auf dem Tisch liegenden Wertgegenstand.
Der Täter geht spontan auf sein Opfer zu und beginnt vor und mit ihm zu tanzen. Den dabei entstehenden Körperkontakt nutzt der Dieb, um Wertgegenstände zu entwenden.
Der Täter geht spontan auf sein Opfer zu, begrüßt und umarmt es freudig. Dabei ertastet der Dieb zeitgleich die Lage der Wertgegenstände in der Bekleidung des Opfers und nutzt die körperliche Nähe, um diese zu entwenden.
Der Dieb oder sein Mittäter beschmutzt sein Opfer gezielt mit z.B. Senf oder Ketchup und ist in der weiteren Folge bei der Reinigung der Bekleidung behilflich. So hat er die Gelegenheit, Taschen nach Wertgegenständen abzutasten und diese zu entwenden.
Kinder halten Ihnen in Lokalen ein Schild vor oder tollen auf der Straße um Sie herum, während eines die Ablenkung ausnutzt, um nach der auf dem Tisch liegenden Geldbörse oder in die Handtasche zu greifen.
Der Täter geht vor dem Opfer und verlangsamt seinen Gang oder bleibt unvermittelt stehen. Ein zweiter Täter geht hinter dem Opfer, läuft auf dieses auf und nutzt den entstandenen Körperkontakt, um Wertgegenstände aus der Kleidung oder mitgeführten Behältnissen des Opfers zu entwenden.
Ein Fremder begrüßt Sie freundschaftlich, umarmt Sie, steckt Ihnen eine Blume an und entwendet derweil Ihr Portemonnaie.
Der Täter bedrängt sein Opfer von hinten bzw. seitlich oder das Opfer wird von mehreren Tätern in die Zange genommen. Durch den Körperkontakt begünstigt, können Täter nun Wertgegenstände aus den Taschen des Opfers entwenden.
Der Täter bittet sein Opfer eine Geldmünze zu wechseln. Dieses sucht hilfsbereit in der Geldbörse nach Wechselgeld. Dabei entwendet der Dieb unbemerkt Geldscheine aus dem Geldscheinfach der Börse.
In der Regel benutzen der oder die Täter einen bestimmten Gegenstand um Sie abzulenken und dabei Ihr auf dem Tisch liegendes Handy/Smartphone abzudecken, um es unbemerkt entwenden zu können.
Der Täter hebt sein Opfer spontan an, um dessen Gewicht abzuschätzen. Dabei entwendet der Dieb die Wertsachen aus den Gesäßtaschen.
Diebe begeben sich in Hotelrestaurants und entwenden Wertgegenstände oder Handtaschen von Hotelgästen, die ihre Behältnisse während ihres Ganges zum Frühstücksbuffet am Tisch zurückgelassen haben. Darüber hinaus entwenden „Hoteltäter“ auch abgestellte Handgepäckstücke von Hotelgästen in Empfangs- und Lobbybereichen.
Der Täter beobachtet das spätere Opfer bereits im Geldinstitut am Geldautomaten und erspäht die Geheimnummer der Geldkarte. Er oder ein Mittäter entwenden dann das abgehobene Bargeld und die Geldkarte, um im Anschluss weitere, unberechtigte Verfügungen am Geldautomaten durchzuführen.
Sie werden im Gedränge angerempelt, auf (Roll-)Treppen von den Tätern in die Zange genommen oder beim Ein- und Aussteigen auflaufen gelassen und bestohlen.
Der Taschendieb setzt sich an einen Tisch und platziert seinen Stuhl direkt hinter einem Stuhl, über dessen Stuhllehne Jacke oder Handtasche eines Restaurantbesuchers gehängt wurde, so dass er durch seine eigene, über die Stuhllehne gehängte Jacke, in die Taschen der Jacke oder in die Tasche des Opfers greifen und Wertgegenstände entwenden kann.
Der Täter betätigt die Notstoppeinrichtung an einer Rolltreppe, so dass diese plötzlich stehen bleibt. Die Irritation nutzend, drängt sich der zweite und/oder dritte Täter von hinten an die Rolltreppennutzer heran oder vorbei. Dabei werden diese bestohlen.
Diese Begehungsweise wird überwiegend in bürgerlichen Wohngegenden angewandt. Während ein Täter vom Opfer unbemerkt die Wohnungsschlüssel entwendet, begibt sich ein zweiter Täter mit dem Schlüssel in die Wohnung des Opfers und entwendet dort Bargeld und Wertgegenstände. Der Wohnungsschlüssel wird dann vom Täter dem Opfer wieder zugespielt oder am Tatort hinterlassen.
Es handelt sich um einen Trick, in dessen Verlauf der Täter den echten, am Körper getragenen Goldschmuck seines Opfers gegen unechten Schmuck austauscht. Dabei treten die Täter an ihr Opfer heran und bitten um eine Auskunft (z.B. Frage nach dem Weg zum nächsten Krankenhaus). Zum Dank dafür legt der Täter dem Opfer eine Kette um den Hals oder um das Handgelenk. Gleichzeit löst er den echten Schmuck des Opfers. Oft wird der Diebstahl der echten Schmuckstücke vom Opfer erst später bemerkt.
Es handelt sich um eine spezielle Art des Abdecktricks. Die Täter gehen dabei offen vor und treten an Passanten unter Vorhalten einer Spendenliste für eine fiktive, wohltätige Organisation heran. Dabei gehen die Täter meist aufdringlich vor und verdecken dem Opfer mit der Spendenliste bewusst die Sicht zu seinen, am Körper getragenen Wertgegenständen. Selbst nach einer möglichen Geldspende treten die Täter danach noch einmal an den Spendenden heran, um die Börse oder das Handy aus der Oberbekleidung oder Handtasche zu stehlen.
Der Täter spricht sein Opfer zu einem sportlichen Themenfeld an und zeigt ihm unaufgefordert typische Kampfsport- oder Fußballtricks. Dabei sucht er die körperliche Nähe und berührt sein Opfer absichtlich, indem er mit seinen Beinen zwischen dessen Beinen agiert oder sich mit seinen Beinen in dessen Beinen einhakt. Den Moment der Ablenkung nutzt der Dieb, um Wertgegenstände zu entwenden.
Der Täter befragt sein Opfer unter Vorhalten eines Stadtplans nach dem Weg. Während der Befragte auf den Stadtplan schaut und Auskunft gibt, wird er bestohlen.
Taschendiebe begeben sich in Supermärkte und selektieren dort unauffällig Kunden, die ihre Tasche am Einkaufswagen befestigt haben. In einem günstigen Moment greift der Täter in die Tasche und entwendet die Geldbörse oder ein zweiter Täter spricht das Opfer an und bittet um Hilfe bei der Suche nach einer bestimmten Ware. Dadurch wird das Opfer abgelenkt. Der zweite Täter kann unbemerkt die Börse aus der Tasche entwenden. Der Diebstahl wird dann oft erst an der Kasse bemerkt.
Der Täter bietet den späteren Opfern, die meist vom Einkaufen nach Hause kommen höflich an, beim Tragen der Einkaufstaschen behilflich zu sein. Bereitwillig überlässt das Opfer dem Dieb die Taschen, in dem sich auch meist die Geldbörse befindet. Dieser trägt die Taschen bis vor die gewünschte Wohnungstür und entwendet die Geldbörse.